21.03.2023
Stadtkreuzweg erinnert an Krieg, Vertreibung und Diskriminierung

Seit vielen Jahren bereiten Vertreter der Evangelischen Thomasgemeinde und der früheren Crucis-/Wigbertgemeinde in der heutigen Katholischen Laurentiusgemeinde der Innenstadt einen Stadtkreuzweg vor, der jeweils 14 Tage vor Osten gehalten wird.

An drei Stationen, die in der Stadt Erfurt Zeugnis geben von Krieg, Vertreibung, Diskriminierung und Gewalt, werden Impulse zum Nachdenken über die konkrete Geschichte des Ortes angeboten, es wird gemeinsam gesungen und gebetet. Die Wege zwischen den Stationen bieten die Möglichkeit zum Stillwerden oder zum Gespräch untereinander.
Am Sonntag, dem 26. März, beginnt der Stadtkreuzweg um 14 Uhr an der Thomaskirche. Dort sind die Wunden der Bombardierung Erfurts am 31. März 1945 noch sichtbar. Weitere Stationen sind die Crucis-Kirche im Klostergang und die Wigbertkirche am Alten Angerbrunnen.
Beide Gemeinden laden alle Interessierten, gleich ihrer religiösen Herkunft, zur Teilnahme ein.