St. Petri

Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: Turm gotisch, Kirchenschiff 1774
  • Besonderheiten: Stertzing-Orgel von 1702
    Barockes Kirchenschiff mit Kanzelaltar und zwei Emporen.
  • Öffnungszeiten Sommer:
    Die Kirche wird gerne für Sie geöffnet.
    Zuständig: Peter Liebau, Tel. +49 162 7508880
  • Öffnungszeiten Winter:
    Die Kirche wird gerne für Sie geöffnet.
    Zuständig: Peter Liebau, Tel. +49 162 7508880
  • Gottesdienste:
    Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat 9.15 Uhr

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). behindertengerecht - Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Angebote für Kinder - Bei uns gibt es Angebote für Kinder: z.B. Malecke, Kinderspielplatz, Kirchenpädagogik. Gemeindekirche - Gemeindekirche

Beschreibung


Die St. Petrikirche, wie wir sie heute kennen, hat eine lange Geschichte und mindestens einen Vorgängerbau. Die 1493 geweihte St. Petrikapelle, an der Stelle unserer heutigen St. Petrikirche, ist wohl unter der Anleitung des Erfurter Petersklosters gebaut worden. Schon 1104 wird urkundlich erwähnt, das dieses Erfurter Peterskloster im Dorf Besitzungen hatte.
Vom Erscheinungsbild des Vorgängerbaus unserer jetzigen St. Petrikirche ist uns nur wenig bekannt. Sicher ist, dass es eine im gotischen Stil errichtete Kirche war, denn dies ist noch deutlich an den erhalten gebliebenen Bauteilen abzulesen. Davon zeugen die Lanzettfenster im Turmuntergeschoss ebenso wie das noch vorhandene Tabernakel (Behältnis für die geweihten Hostien), das in der Turmwand eingelassen ist und der Spitzbogen im Übergang vom Turm zum alten Kirchenschiff (heute zugemauert und vom Kanzelaltar verdeckt). Selbst der Glockenstuhl entstammt noch der Gotik. Er trägt bis heute die Glocken unserer Kirche.
Aus der Entstehungszeit des Vorgängerbaus stammt auch unser Flügelaltar, der sich jetzt im Pfarrhaus befindet. Von ihm sind leider nur noch die acht Figuren erhalten geblieben. Der Altar selbst ist verloren gegangen.
1769 wurde an der Stelle der baufälligen St. Petrikirche ein großer Kirchbau begonnen, wobei der Unterbau des Kirchturmes bis zum Glockenstuhl von der alten Kirche übernommen wurde.
„Den 7. Juli 1769, also Freitags nach dem 6. Sonntage nach Trinitatis wurde auf dem Platze, auf welchem die alte noch aus dem Papsttum herrührende St. Petrikirche gestanden, unter vielen Feierlichkeiten und im Beisein einer Magistrats- und Ministerial-Kommission und vieler anderer vornehmer fremder Personen, der Grundstein zur gegenwärtigen St. Petrikirche gelegt. Der ganze Bau dieser Kirche ward im Jahre 1774 beendigt (aus Kirchenchronik von Büßleben).“
Am 8. November 1773 ist die im Stile des Barock erbaute Kirche geweiht worden.
Ein besonderer Schmuck der Kirche ist die 1702 geschaffene 16fußige Stertzing-Orgel. Dieses barocke Instrument wurde 1812 für 900 Reichstaler aus der Erfurter Petersbasilika „auf dem Wege der Versteigerung“ erworben, die Napoleon hatte ausräumen und in ein Magazin verwandeln lassen.
1820 ist das Altargemälde fertig gestellt worden. Zunächst hatte es der Hofrat Jagemann aus Weimar begonnen. Über der Arbeit verstarb er, so dass der Zeichenmeister Schmeller, ebenfalls aus Weimar, die Arbeiten beendete. Das Bild stellt die Einsetzung des Abendmahles durch Jesus dar. Auf diesem Bild ist Jesus mit dem 1723 gefertigten Abendmahlskelch dargestellt, den wir heute noch in Gebrauch haben.