Johann Friedrich I., der Großmütige, Kurfürst von Sachsen

*1503 Torgau
†1554 Weimar

Nach dem Tod seines Vaters, Johann dem Beständigen, war er der letzte Kurfürst aus der Ernestinischen Linie. Schon seit dem Bekanntwerden der Bannbulle (1520) war er mit Luther in persönlicher Verbindung. Er ließ eine umfassende Kirchenvisitation durchführen und förderte die Wittenberger Universität. Nach der Niederlage bei Mühlberg 1547 kam er in kaiserliche Gefangenschaft und verlor die Kurwürde. Während der Haft verweigerte er alle Zugeständnisse in Glaubensfragen und veranlasste wegen des Verlustes von Wittenberg seine Söhne zur Gründung einer neuen Landesuniversität in Jena (1548).