Ottilie Müntzer geb. von Gersen

(vor 1505 – nach 1525)

Müntzers Ehefrau seit 1523, eine ehemalige Nonne, teilte mit ihrem Ehemann dessen unstetes Leben. Sie störte gemeinsam mit Gleichgesinnten Anfang 1525 einen Gottesdienst in Mülverstedt, wofür sie inhaftiert wurde. Möglicherweise war sie auch in Kampfhandlungen bei Frankenhausen während des Bauernkrieges verwickelt. Nach dem Tod Müntzers war Ottilie völlig schutz- und mittellos, aber unter genauer Beobachtung von Herzog Georg von Sachsen. Über ihr weiteres Schicksal und das ihrer Kinder ist nichts überliefert.