27.05.2014
300 Jahre Kirche „Zum Guten Hirten“ in Rhoda

Das Dörfchen Rhoda am Steigerwald ist bei den Erfurtern seit Generationen als Ausflugsziel beliebt. Am Fest „Christi Himmelfahrt“ am 29. Mai 2014 gibt es einen schönen Anlass Rhoda zu besuchen.

Die Kirche „Zum Guten Hirten“ – 1714 eingeweiht – grüßt mit ihrem goldenen Turmknopf ihre Gäste zum 300. Geburtstag. Um 10 Uhr beginnt ein Festgottesdienst mit Orgelklang, Jazz und Swing für Saxophon und Orgel, in dem Senior Dr. Matthias Rein die Predigt hält und Ekkehard Fellner die musikalische Leitung hat.

Im Anschluss lädt die Gemeinde zu einem Frühschoppen im Kirchgarten mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Getränken ein; dazu spielt das Gitarrenorchester „Heiße Drähte“ der Musikschule Erfurt.

In der Kleinen Kunstkapelle Rhoda wird eine Ausstellung mit Keramiken, Zeichnungen und Aquarellen eröffnet: „Auf Entdeckungsreise – Kleine und große Künstler gestalten die Kirche Zum guten Hirten in Rhoda“.

Mit dem Bau der Kirche war spätestens 1708 begonnen worden, wie die Jahreszahl auf einem Fenstersturz anzeigt. Die Einweihung erfolgte am Sonntag Misericordias Domini des Jahres 1714; das Sonntagsevangelium war (und ist) das vom guten Hirten (Johannes-Evangelium, Kapitel 10). So kam die Kirche zu ihrem Namen.

Das Dorf Rhoda selbst ist vermutlich mehr als 800 Jahre alt. 1950 erfolgte die Eingemeindung in den Stadtkreis Erfurt, nachdem es zuvor zum Landratsamt Gotha gehört hatte. Heute bildet Rhoda mit Möbisburg einen gemeinsamen Ortsteil. Kirchlich gehörte Rhoda stets zu Bischleben bzw. war dessen Filialdorf.

Das Jubiläumsjahr der Kirche „Zum Guten Hirten“ hält noch drei festliche Konzerte mit Musik in den Sommermonaten bereit und schließt mit einem Festgottesdienst zur Kirchweih und mit Erntedank am 19. Oktober 2014.