21.12.2021
Das wahre Licht scheint - die Finsternis vergeht

Weihnachten naht. Die Zeit ist reif. Reif für ein Wort. Das Wort heißt Danke. Sagt Proseniorin Tabea Schwarzkopf vom Evangelischen Kirchenkreis Erfurt.

Danke an alle, die die Unsicherheit dieser Zeit aushalten und mittragen. Danke an alle, die versuchen, die Wogen zu glätten. Danke an diejenigen, die sich um die Erkrankten sorgen, sie pflegen, Tag und Nacht, Schicht um Schicht, oft über die eigene Erschöpfung hinaus. Danke an alle, die in Kitas und Schulen die Nerven behalten und versuchen, die Tage sinnvoll zu gestalten. Danke an die Pflegenden in den Pflegeheimen für alle Mühe. Danke an jene in den Ämtern, die alles geben, um einen Überblick zu behalten, Informationen weiterzugeben, Hilfen zu koordinieren. Danke an alle, deren geduldiges liebevolles Handeln niemand sieht. Danke an alle, die sich nicht irritieren lassen von Worten und Taten, die nicht weiterhelfen. Danke an alle, die Verständnis haben für Menschen in Sorge und Angst. Danke an alle, die Verantwortung übernommen haben. Danke an die, die Trauernde trösten und Einsamen Zeichen der Freundlichkeit senden. Danke an die, die einen Blick haben für das, was weiterhilft. Danke an alle, die anderen Mut machen. Danke an alle, die mit kreativen Ideen Momente der Freude schaffen in diesem Advent, in diesem Warten, auch in unseren Kirchengemeinden. Danke für den langen Atem, die Geduld, die Rücksicht. Danke an Sie alle.
In einem Weihnachtslied heißt es: Schreckt dich der Menschen Widerstand, bleib ihnen dennoch zugewandt! Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.
Es ist ein weiter Weg, den wir gehen. Wird uns ein Stern den Weg weisen? Ein Stern der Weisheit, der Barmherzigkeit, der Solidarität? Ich will es glauben und hoffen und vertrauen: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.