22.10.2025
Gottesdienst spielt die Hauptrolle: Martini auf dem Domplatz in diesem Jahr ohne Riesenrad

Die Vorfreude ist schon da: Auch in diesem Jahr werden am 10. November wieder tausende Menschen auf dem Erfurter Domplatz sein, um dem Läuten der berühmten Gloriosa-Glocke zu lauschen und sich am Leuchten von tausenden Laternen zu erfreuen.
 

Kurz danach um 18 Uhr beginnt der ökumenische Gottesdienst auf den Domstufen. Neben den bekannten Liedern und dem Auftritt von Martin und Martina gibt es auch wieder eine kurze Predigt. „Wir wollen die erreichen, die mit Kirche sonst nicht so viel zu tun haben“, sagte Erfurts Senior Dr. Matthias Rein bei einem Pressegespräch im Vorfeld von Martini. Gerade deshalb habe man die die vereinzelt geäußerte Kritik im vergangenen Jahr sehr ernst genommen: Viele Menschen wünschten sich an diesem Tag offenbar nicht zuvorderst Jahrmarktstrubel, sondern ein paar Minuten der Andacht und der Stille. Ganz bewusst werde deshalb der Gottesdienst die zentrale Rolle bei der Feier spielen, der an den Geburtstag von Martin Luther am 10. November und an den Heiligen Martin Tours erinnert. „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ lautet das Thema des Gottesdienstes in diesem Jahr, in Anspielung auf die vielen Krisen in der Welt. In dem Gottesdienst werden Menschen auftreten, die von ihren Erfahrungen beim Helfen und Leid-Tragen erzählen: Mitarbeitende aus dem Team der Erfurter Notfallseelsorger*innen sowie eine Person, die sich im Team der Erfurter Bahnhofsmission engagiert.
Beim Martinsmarkt, der diesmal auf dem nördlichen Domplatz vor dem Landgericht stattfinden wird, stellen sich verschiedene Initiativen der Diakonie und der Caritas vor. Und natürlich gibt es auch es auch ein buntes Lieder-, Theater- und Bastelprogramm für Kinder. Ein Riesenrad wird man in diesem Jahr übrigens vergeblich suchen: Aus  logistischen Gründen konzentrieren sich die Schausteller*innen ganz auf den nahen Weihnachtsmarkt.