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Sechzehn Menschen und sich selbst tötete ein Schüler am 26. April 2002 am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Die Andreasgemeinde mit der Vorbereitungsgruppe um Pfarrerin Ruth-Elisabeth Schlemmer lädt am Freitag, dem 26. April, zum Gedenken in die Andreaskirche ein. 

„An einem Freitag vor zweiundzwanzig Jahren geschah in Erfurt, wovon wir immer glaubten, dass so etwas bei uns nie geschehen würde. Viele Menschen in Erfurt haben Erinnerungen an diesen dunklen Tag mitten im Frühling", so Pfarrerin Ruth-Elisabeth Schlemmer im Vorfeld des 26. April. "Nicht vergessen möchten wir die Menschen, die zum Leben ihrer Familien und unserer Stadt gehören: Schüler und Schülerin, Sekretärin, Lehrerinnen und Lehrer, ein Polizist", schreibt die Pfarrerin.
Um 11 Uhr läutet am 26. April die Andreasglocke, in der Andreaskirche werden Gedenkkerzen entzündet. Um 18 Uhr findet die Gedenkandacht „Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet“ statt, mit dem Verlesen der Namen der Getöteten. Zum stillen Gedenken sei die Andreaskirche von 11 bis 19 Uhr für die Erfurterinnen und Erfurter geöffnet.
"Der Schmerz über den Verlust von Angehörigen, Kollegen und Freundinnen hört nicht auf. Bilder des schlimmen Erlebens gehen nie ganz weg. Aber Schmerz und Trauer können sich verwandeln. Menschen helfen sich gegenseitig. Dafür sind unsere Hände in diesem Jahr unser Symbol. Wir halten uns an den Händen, trösten und stützen einander mit Händen. Auch Gottes Hände sind uns ein Bild für Geborgenheit. Die Menschen, an die wir am 26. April denken, sind darin gut aufgehoben", so Ruth-Elisabeth Schlemmer. Für Anfragen steht die Pfarrerin zur Verfügung.
Tel. 0361-211 52 46
Mail: r.e.schlemmer@gmx.de