26.07.2016
Lifegate – „Tor zum Leben“

Inmitten von viel zu vielen Schreckensnachrichten tut es gut, von Gutem zu hören. Der Gründer von Lifegate – „Tor zum Leben“ – aus dem palästinensischen Beit Jala berichtet am Mittwoch, dem 27. Juni 2016, um 19.30 Uhr, im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Marbach, Petristraße 1, über seine Arbeit und sein Lebenswerk.

Lifegate“ heißt das Rehabilitationszentrum in Beit Jala/Palästina, dessen imposanter Neubau 2012 eröffnet wurde. In dem Gebäude befindet sich eine Förderschule für 100 Kinder mit Behinderungen und ein Kindergarten, in dem beschäftigungs-, sprach- und musiktherapeutische Methoden angewandt werden. Außerdem bietet „Lifegate“ Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für behinderte Menschen aus dem palästinensischen Westjordanland an.

„Lifegate“ wurde 1989 von dem Kaufmann und CVJM-Sekretär Burghard Schunkert aus Gießen gegründet. Seine Arbeit war und ist außerordentlich bedeutsam. Denn Kinder und Jugendliche mit körperlicher und/oder geistiger Behinderung im Westjordanland leben am Rande der Gesellschaft. Fördermaßnahmen und Bildungsprogramme von öffentlicher Seite, die ihnen eine Chance für ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, sind so gut wie nicht vorhanden. Ein gesetzliches Sozialversicherungs- system fehlt ebenso wie eine spezielle finanzielle Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Mit einem Team von palästinensischen und deutschen Mitarbeitern stellt sich Lifegate dieser Herausforderung.