23.03.2017
Synode bittet um Respekt und Achtung

Gegner des Baus einer Moschee in Erfurter Ortsteil Marbach hatten das Kreuz als Symbol für eine bizarre Protestaktion genutzt. Für fast drei Wochen stand ein mehrere Meter hohes Kreuz sowie später zehn weitere Kreuze auf der Fläche, die dem geplanten Baugrundstück benachbart ist.

Nachdem die Bischöfe der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und des katholischen Bistums Erfurt sich in einer gemeinsamen Erklärung klar gegen einen Missbrauch des Kreuzes als Kampfeszeichen ausgesprochen hatten, beschlossen die 53 anwesenden Mitglieder der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt bei ihrer Tagung am 16. März 2017 ohne Gegenstimmen einen Aufruf zu Respekt vor Andersgläubigen und offenem Dialog. Wir dokumentieren den Synodenbeschluss im Folgenden:

„Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt bekennt sich nachdrücklich zu der in der Menschenwürde angelegten und grundgesetzlich garantierten Glaubens- und Religionsfreiheit. Jeder Mensch hat das Recht, nach seinem Glauben und seiner Religion zu leben und sich dazu öffentlich zu bekennen. Dazu gehört auch die Freiheit, unter Beachtung des geltenden Rechts, Bauwerke zu errichten, die der Religionsausübung dienen.“         Lesen Sie hier weiter…




 
Am Sonntag, dem 12. März 2017, kam Senior Dr. Matthias Rein in seiner Predigt im Gottesdienst des Evangelischen Augustinerklosters zu Erfurt (10 Uhr) mit etwa 50 amerikanischen Studierenden ebenfalls auf den Moscheebau zu sprechen. Seine Predigt lässt sich hier nachlesen…