15.05.2025
Herzliche Einladung zur Nacht der Kirchen und der Synagoge in Erfurt
Erfurt war im Mittelalter wegen seiner Fülle an Kirchen und Klöstern auch als „Thüringisches Rom“ bekannt. Jetzt - zur Langen Nacht der Kirchen am 24. Juni - können viele von ihnen besichtigt werden. Die ökumenische Eröffnungsandacht findet um 17 Uhr in der Thomaskirche statt.
Etwa 50 000 Einwohner der Stadt Erfurt gehören zu einer christlichen Kirche, Gemeinschaft oder zur Jüdischen Gemeinde (ein Viertel der Bevölkerung). In über 50 Gotteshäusern - Kirchen, Klöstern und Synagogen - versammeln sich die Erfurter*innen und ihre Gäste regelmäßig zu Gebet und Gottesdienst. Diese Gebäude sind die reinsten Schatzkammern: voll mit Gemälden, Taufsteinen, kostbaren Altären und weiteren kunsthistorischen Schätzen. Eine Kostbarkeit ist auch die wohltuende Stille, die in den Gotteshäusern herrscht - mitten in der pulsierenden Stadt.
742 wurde das Bistum Erfurt durch den Mainzer Bischof Bonifatius gegründet (ab 755 zu Mainz gehörig). Kurz darauf ließen sich Menschen jüdischen Glaubens in Erfurt nieder. Luther lebte und studierte von 1501 bis 1511 in Erfurt. In den Jahren 1520 bis 1525 schlossen sich viele Bürger dem neuen evangelischen Glauben an. Der Hammelburger Vertrag von 1530 legte fest, welche Erfurter Kirchen evangelisch bzw. katholisch wurden. Dies gilt bis heute. Von 1950 an gab es freikirchliche Gemeinden in der Stadt. 1953 erhielt die jüdische Gemeinde eine neue Synagoge. 1994 wurde das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen zum Römisch-katholischen Bistum Erfurt erhoben.
Staunen, informieren, lernen, genießen - all das und vieles mehr können Sie bei der Nacht der Kirchen und der Synagoge am 24. Juni in Erfurt.
Alle Informationen finden Sie im Flyer!